Begeisterung für gemeinsamen Sport unter freiem Himmel
Gemeinsam mit der Stadt Kloten und RADIX hat das Sportamt im Sommer 2020 Active City lanciert. In der Zwischenzeit haben dank der Unterstützung des Sportamts neun weitere Gemeinden im Kanton Zürich das attraktive Sport- und Bewegungsprojekt umgesetzt. Vier zusätzliche Zürcher Gemeinden starten im Sommer 2024. Nicht erstaunlich, dass das Erfolgsprojekt in der Zwischenzeit auch den Weg in unsere Nachbarkantone gefunden hat.
Active City bedeutet Sport und Spass für alle
Während mehreren Wochen im Sommer finden im öffentlichen Raum attraktive, kostenlose und professionell geleitete Sportlektionen statt. Die Bevölkerung kann ohne Voranmeldung und Verpflichtung an den von lokalen Sportanbietern und Sportvereinen geleiteten Lektionen teilnehmen. Das Sportamt hat Active City in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX konzipiert und initiiert und die Umsetzung von professionellen Marketing- und Kommunikationsmitteln ermöglicht. Radix unterstützt und begleitet im Auftrag des Sportamts neue Gemeinden beim Aufbau des Projekts.
Über 80 Prozent Frauen
Die beliebtesten Sportarten bei Active City sind die Group-Fitness-Klassiker Bodyworkout, Bootcamp, Zumba und Pilates. Sie gehören zum Grundprogramm an jedem Standort und sprechen besonders viele Leute an. Die Mehrheit der Teilnehmenden ist zwischen 30 und 49 Jahre alt und in vielen Lektion sind die Frauen klar in der Überzahl. Über alle Angebote hinweg liegt der Frauenanteil bei über 80 Prozent. Die professionell geleiteten Group-Fitness-Angebote sowie die lockere ungezwungene Atmosphäre entsprechen den Bedürfnissen vieler Frauen. Sie kommen oft gemeinsam mit Kolleginnen ins Active City und motivieren auch Nachbarinnen und weitere Bekannte für die Teilnahme.
Interview
Veronika Pochobradská
Bootcamp, Active City Winterthur
Antonio Del Gaizo
Qi-Gong, Active City Kloten
Wie sind Sie zu Active City gekommen?
Veronika: Wir wurden vom Sportamt Winterthur kontaktiert. Sie haben unsere Website vom Crossfit Winterthur über das Internet gefunden.
Antonio: Da ich seit 1996 meine Kampfsportschule in Kloten habe und seit vielen Jahren im Schulsport als Karatelehrer Kurse anbiete, wurde ich auch für dieses Projekt angefragt.
Was gefällt Ihnen am Projekt?
Veronika: Mir gefällt das Angebot, dass Leute etwas Neues ausprobieren können und sich natürlich bewegen können, und dass alles an der frischen Luft.
Antonio: Die gesamte Bevölkerung wird involviert und zur Bewegung animiert.
Warum machen so viele Frauen mit? Was könnten Gründe sein?
Veronika: Vielleicht trifft das allgemein auf Active City zu, aber in meiner Gruppe waren nicht wesentlich weniger Männer als Frauen. Was ich jedoch bemerkt habe, ist, dass die Frauen eher in Gruppen oder mit einer Freundin gekommen sind.
Antonio: Frauen sind im Allgemeinen aktiver und offener für Neues.
Welche Lektionen leiten Sie?
Veronika: Ich leite für Active City das Bootcamp-Training, jeweils am Montagabend im Eulachpark.
Antonio: Qi Gong, einmal pro Woche, über die Mittagszeit.
Gefällt es Ihnen, die Lektionen draussen und mitten in einer Gemeinde zu machen?
Veronika: Das Training draussen finde ich immer toll, weil wir heutzutage viel zu oft drinnen sind. Zudem erfahren dadurch auch weitere Leute vom Angebot. Ich habe die Trainings im Eulachpark durchgeführt und viele haben mitgemacht, weil sie uns zuvor dort gesehen haben.
Antonio: Ja, sehr. Die Idee, mitten in Kloten im Freien möglichst viele Menschen Qi Gong praktizieren zu sehen, ist schön.
Auf was achten Sie bei den Lektionen?
Antonio: Darauf, dass sich alle angesprochen und wohl fühlen.
Welche Rückmeldungen erhalten Sie?
Veronika: Das beste Feedback ist, dass viele Leute regelmässig vom ersten bis zum letzten Training teilgenommen haben und oft auch noch jemanden mitgebracht haben.
Antonio: Alle finden die Idee gut, kostenlos etwas Neues auszuprobieren. Meiner Meinung nach sollten die Schulen noch stärker eingebunden werden. Auch junge Menschen sollten an dieser Aktion teilnehmen.
Welchen Wert hat Active City für die Gemeinde aus Ihrer Sicht?
Veronika: Es ist immer perfekt, die Leute zum Sport zu bringen! Das Einzige, was ich schade finde, ist, dass es nur zwei Monate im Sommer stattfindet und nicht das ganze Jahr über.
Antonio: Für mich hat es einen sehr grossen Wert, da Bewegung zu besserer Gesundheit führt. Die Klotener können sich so untereinander kennenlernen und die Stadt zu einer aktiveren machen. Ich muss der Stadt Kloten ein grosses Lob aussprechen. Sie hat ein super Team von Leuten, die sich kompetent engagieren, um ein vielfältiges Angebot für alle in der Stadt bereitzustellen.
